Darum ist Lily Reimöller nominiert:

Seit Lily Reimöller im Jahr 2021 ins Essener Sport- und Tanzinternat zog, blickte sie bei jedem Gang in ihr Zimmer in die strahlenden Augen von Nicole Anyomi. Denn die frühere Angreiferin des Frauenfußball-Bundesligisten SGS Essen verewigte sich 2017 durch ihren EM-Titel mit der U17 an der „Wall-of-fame“ im Treppenhaus. Und einen Meter weiter links hängt seit Sommer 2022 auch ein gerahmtes Foto von Reimöller. Schließlich darf auch sie sich U17-Europameisterin nennen. „Ich kann gar nicht beschreiben, wie sich das nach dem Abpfiff angefühlt hat. Das war emotional einzigartig“, schwärmt die Essenerin.
An alles kann sie sich gar nicht mehr erinnern. Wohl aber den Moment, als sie den Pokal das erste Mal in die Höhe streckte. Nun soll auch bei der SGS der nächste Schritt folgen. Nach zwei Kurzeinsätzen hofft sie auf weitere Chancen im Bundesliga-Team. „Ich möchte mich weiter etablieren und mit der SGS Punkte holen.“ Gelingt das, dann scheint nichts ausgeschlossen. Anyomi jedenfalls debütierte vier Jahre nach ihrem EM-Titel mit der U17 in der A-Nationalmannschaft.

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